20 Millionen Euro für Rellingens Zukunft

Auf der Baustelle der Caspar-Voght-Schule wurde das Richtfest für den Neubau gefeiert. Übergabe des Klassentrakts erfolgt nach den Sommerferien.

Der Neubau an der Caspar-Voght-Schule (CVS) nimmt immer klarer Gestalt an. Zeit also, das Richtfest zu feiern. Nach den vergangenen, schwierigen Corona-Wochen ging die Feier mit Publikum und Gästen über die Bühne. „Ein weiterer Schritt zurück zu Normalität“, freute sich auch Bürgermeister Marc Trampe. Der Verwaltungschef betonte einmal mehr, dass das Vorhaben „CVS 2020 zu den größten Projekten Rellingens in den vergangenen Jahrzehnten gehört“.

Wenn der Neu-, An- und Umbau der Grund- und Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe im Ortsteil Egenbüttel, der neue Bereich für die Naturwissenschaften, die Neugestaltung der Außenanlagen und die Verkehrsmaßnahmen rund um den Standort abgeschlossen sind, wird die Gemeinde mehr als 20 Millionen Euro investiert haben. „Und davon profitieren nicht nur die Schüler und Lehrer, sondern auch die Sportler und Vereine“, versprach Trampe.

Der Neubau-Riegel mit den Klassenräumen soll pünktlich zum Beginn des Schuljahres 2020/21 genutzt werden können. Der Bereich der Mensa wird sich um einige Wochen verzögern. „Für ein Projekt dieser Größenordnung dennoch eine Punktlandung“, findet Verwaltungschef Trampe, der daran erinnerte, dass mit der Nutzerbedarfsanalyse im Jahr 2016 der Startschuss gegeben wurde.

Auch wenn das Richtfest ein Schritt zur Normalität war, erinnerte Trampe daran, dass Baulärm und anderen Belastungen für die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrerkollegium dies in den vergangenen etwa 18 Monaten sicherlich nicht gewesen waren. Daran erinnerte auch Martina Roy (CDU). Die Vorsitzende des Schulausschusses bedankte sich deshalb ausdrücklich bei Schulleiter Jochen Kähler und dessen Team. „Es ist ein großer Schritt in die Zukunft der Schule. Von 450 Schülerinnen und Schülern im Jahr 2016 ist die Zahl schon auf 1.050 angewachsen.“ Marc Trampe freute sich auch über das „erste Abitur made in Rellingen“. 37 Jungen und Mädchen werden Mitte Juni ihr Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife erhalten.

„Ich habe gelernt, dass Bauen ohne Lärm nicht funktioniert, Schule ohne Lärm aber auch nicht so richtig“, sagte Kähler. Aber die Handwerker und die Schulgemeinschaft „sind in den letzten gut eineinhalb Jahren gute Nachbarn geworden“. Einen Aspekt werden viele Schülerinnen und Schüler, aber auch einige seiner Kollegen vermissen, betonte Kähler: „Den Geruch von Grillfleisch, der am Freitagnachmittag regelmäßig durch die Schule wehte: „Das war ein ganz neuer Aspekt von Schule.“ Für die Zukunft der CVS hat Kähler einen Wunsch: Jeder, der das Gebäude betritt, soll es ein Stück weit klüger wieder verlassen. Nach Abschluss des Projekts „CVS 2020“ wird das sicher möglich sein. ©Flomm/kommunikateam