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Der Faktor Familie in der Arbeitswelt

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Sie zeichneten für das vierte Handwerker-Frühstück der Gemeinde Rellingen verantwortlich: Bürgermeister Marc Trampe (von links), Kai Schröder, Lars Lüthje von der Handwerkskammer Lübeck, Rellingens Gleichstellungs- und Familienbeauftragte Dorathea Beckmann, Kristian Lüdtke (WEP) und Wirtschaftsförderer Harald Poppner. ©Flomm/kommunikateam

Informationen und Gespräche beim vierten Handwerker-Frühstück der Wirtschaftsförderung der Gemeinde Rellingen.

Die Förderung der heimischen Wirtschaft ist eines der zentralen Anliegen der Gemeinde Rellingen. Dafür ist es wichtig, sowohl Informationen über die Betriebe zu erhalten, als auch die ortsansässigen Unternehmen mit Informationen zu versorgen. Eines der Instrumente, das beide Anliegen miteinander verbindet, ist das Handwerker-Frühstück der Wirtschaftsförderung, das jetzt zum vierten Mal im Rathaus stattgefunden hat.

Gemeinsam mit der Rellinger Gleichstellungs- und Familienbeauftragten Dorathea Beckmann und Lars Lüthje von der Handwerkskammer Lübeck hatte Wirtschaftsförderer Harald Poppner das Thema „Familienfreundliche Führung“ auf die Agenda gesetzt. Als Referent war Kristian Lüdtke von der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg (WEP) in die Baumschulgemeinde gekommen. Die Repräsentanten von gut zwei Dutzend Rellinger Betrieben waren der Einladung gefolgt.

Bürgermeister Marc Trampe wies in seiner Begrüßung auf die allgemein gute Konjunkturlage hin, betonte aber auch: „Der Fachkräfte- und sogar der Arbeitskräftemangel sind Themen, die auch die Firmen in Rellingen betreffen.“

Um die veränderten Bedingungen in der Arbeitswelt zu verdeutlichen, nahm Lüdtke die Gäste mit auf eine Zeitreise von 1998 bis 2018. So lag die Arbeitslosenquote in Schleswig-Holstein 1998 bei 10,0 Prozent und 20 Jahre später bei 6,2 Prozent. War es früher möglich, frei gewordene Stellen durch Mundpropaganda oder das Schalten einer Stellenanzeige neu zu besetzen, stehen heutzutage teilweise dreimal so viele offene Jobs den gemeldeten Arbeitslosen gegenüber.

Eine Möglichkeit, sich für künftige Mitarbeiter interessant zu machen, präsentierte Kai Schröder, dessen Elektrotechnik-Betrieb 2017 als „1a-Arbeitgeber“ ausgezeichnet wurde. Dazu gehörte auch, die Firma und die internen Abläufe durch die eigenen Mitarbeiter hinterfragen zu lassen und Veränderungen vorzunehmen.

Allgemein habe sich die Situation von einem Arbeitgeber- zu einem Arbeitnehmermarkt gewandelt, in dem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zunehmend eine zentrale Rolle spielt. Lüdtke untermauerte dies mit Zahlen. So ist allein die Quote der Teilzeitjobs bei Männern von 1998 bis 2015 von 4,3 auf 10,5 Prozent gestiegen. Dorathea Beckmann berichtete, dass sich ein Großteil der jungen Menschen das sogenannte 30/30-Modell wünsche. Das bedeutet, dass jeder Lebenspartner 30 Wochenstunden arbeitet und man sich gemeinsam um Hausarbeit und Kindererziehung kümmert.

Für die Firmeninhaber bedeutet dies eine erhöhte Flexibilität und den Willen zur Veränderung – vor allem bei der Ausgestaltung von neuen Arbeitszeitmodellen. Denn angesichts der Situation auf dem Markt sind derzeit die Arbeitnehmer in der Lage, sich den Arbeitgeber auszusuchen und nicht umgekehrt. Kristian Lüdtke forderte dazu auf, sich mutig den neuen Herausforderungen zu stellen.

Mit den Feedbackbögen, die von den Gästen ausgefüllt wurden, startete Harald Poppner dann die Vorbereitung auf das nächste Handwerker-Frühstück. Auf dass es auch bei der fünften Auflage die perfekte Kombination aus Informationen und Gesprächen gibt. ©Flomm/kommunikateam

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