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Der Hüter der Rellingen Vergangenheit

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Rellingens Archivar Matthias Rosenthal mit einem alten Fotoalbum aus den 1950er-Jahren. ©Flomm/kommunikateam

Seit etwas mehr als einem Jahr ist Matthias Rosenthal als Archivar im Rathaus der Baumschulgemeinde tätig.

Es sind wahre Schätze, die sich in den Regalen des Rellinger Rathauses finden. Fotoalben und Filme, Schiedsbücher, eine Mitarbeiterzeitung aus den 1950er-Jahren, Vor- und Nachlässe ehemaliger Bürgermeister. Vor allem aber die Protokolle der Sitzungen der politischen Gremien und zahlreiche Verwaltungsakten. Der Hüter dieser Rellinger Vergangenheit ist Matthias Rosenthal. Seit etwas mehr als einem Jahr arbeitet der 39-Jährige als erster hauptamtlicher Archivar im Rathaus der Baumschulgemeinde. Zuvor war die Archivarbeit nebenher und ohne Fachausbildung geschehen.

Einen ersten groben Überblick hat sich Rosenthal bereits verschafft. „Jetzt gilt es, die Rückstände aufzuarbeiten“, sagt Rosenthal. Was von den aufbewahrten Dingen ist archivwürdig? Was kann wirklich weggeworfen werden? Dabei geht es unter anderem um die datenbankgestützte Verzeichnung aller Protokolle seit 1950, die fortlaufende Bewertung und Übernahme von Unterlagen aus den Fachbereichen und die konservatorische Sicherung von Altbeständen, die bis in das Jahr 1870 zurückreichen.

Das Rüstzeug dazu hat sich Matthias Rosenthal bei seinem Geschichtsstudium in Bielefeld (Bachelor) und Berlin (Master in Public History) geholt. Als Volontär beim FHXB-Museum in Berlin-Kreuzberg gestaltete er unter anderem die Ausstellung „Letters Of Stone“, die das Schicksal einer jüdischen Familie im nationalsozialistischen Deutschland nachzeichnet und auch in Südafrika gezeigt wurde. Am Geschichtspfad in Stralau, einem Teil des Berliner Bezirks Friedrichshain, arbeitete er ebenfalls maßgeblich mit, zeichnete dort für die Dauerausstellung verantwortlich.

Auch die Beantwortung verwaltungsinterner und -externer Anfrage in Sachen Archiv gehört zu Rosenthals Rellinger Aufgaben. Genauso wie die Entwicklung eines Archivkonzepts. „In erster Linie handelt es sich um ein Verwaltungsarchiv“, betont Rosenthal. Denkbar ist künftig aber auch, es in bestimmten Bereichen und für bestimmte Zwecke für die Öffentlichkeit zu öffnen.

Dass Matthias Rosenthal, der durch eine Stellenanzeige auf Rellingen aufmerksam wurde und aktuell in Pinneberg wohnt, nun in einer Gemeindeverwaltung arbeitet, ist übrigens kein Zufall. In Tecklenburg geboren, absolvierte er nach seinem Abitur in Ibbenbüren eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten in seiner Heimatstadt, bevor es ihn zum Studium nach Bielefeld und Berlin zog. „In Rellingen schließt sich also ein Kreis“, sagt der Archivar, der noch viele Schätze aus der Historie der Baumschulgemeinde an das Licht der Öffentlichkeit bringen will. ©Flomm/kommunikateam

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