Die Bagger von der Drosselstraße
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In der Rellinger Straße werden die Trinkwasser-, die Regenwasser- und die Schmutzwasserleitung erneuert oder saniert. Baukosten in Höhe von zwei Millionen Euro.
Vier Bagger röhren in der Rellinger Drosselstraße. Die Baumaschinen sind im Einsatz, da hier sowohl die Trinkwasser- und die Regenwasser- als auch die Schmutzwasserleitung erneuert beziehungsweise saniert werden. „Das ist Rellingens größte Baustelle in diesem Jahr“, sagt Daniel Höppner aus dem Fachbereich Planen und Bauen im Rathaus der Baumschulgemeinde. Die Baukosten liegen im Ganzen bei etwa zwei Millionen Euro.
„In den vergangenen Jahren hatten wir etwa zehn Rohrbrüche in der Trinkwasserleitung“, sagt Höppner über die alte Asbestzementleitung aus den 1960er-Jahren. Bei weiteren Überprüfungen wurde festgestellt, dass auch die nahezu gleich alte Regenwasserleitung abgängig sei. Also wurde von den kommunalpolitischen Gremien beschlossen, die Schatulle der Gemeinde zu öffnen, und mit den Bauarbeiten zu beginnen. Bereits im vergangenen Jahr wurde mit der Schmutzwasserleitung begonnen, die in Teilen im sogenannten Liner-Verfahren, bei dem ein neues Rohr in die alte Leitung geführt wird, vorgenommen wurde. Seit Ende März ist nun der offene Bau im südlichen Bereich der Drosselstraße im Gange. „Es handelt sich um 450 Meter Trinkwasserleitung, 550 Meter Regenwasserleitung und 200 Meter Schmutzwasserleitung“, sagt Nils Burfeind von Ingenieurbüro Burfeind und Partner. Die Arbeiten werden von der Firma Uhl in vier Abschnitten durchgeführt. Begonnen wurde auf Höhe der Einmündung des Flagentwiet. Fortgesetzt werden die Arbeiten in Richtung Süntelstraße.
In jedem Abschnitt wird die Straße nach dem Einbringen der neuen Leitungen bis zur Asphalttragschicht wieder hergestellt. Zum Abschluss der Arbeiten im südlichen Bereich soll dann die Asphaltdecke in einem Zug aufgebracht werden. Angestrebt wird eine Fertigstellung bis zum Ende des Jahres 2019. „Das ist schon sportlich“, sagt Nils Burfeind. Zumal es eine Besonderheit sei, drei Leitungen gleichzeitig zu verlegen.
Gemeinde, Ingenieurbüro und die ausführende Firma sind darauf bedacht, die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten. „Ganz ohne geht es aber nicht“, sagt Daniel Höppner. Nach Beendigung der Baumaßnahmen soll dann der nördliche Teil der Drosselstraße zwischen Taubenstraße und Flagentwiet in Angriff genommen werden. ©Flomm/kommunikateam