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Die Beratung kommt zu den Frauen

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Stefanie Oeverdieck (links) vom Projekt „Frau & Beruf“ sowie Rellingens Gleichstellungs- und Familienbeauftragte Dorathea Beckmann betonen: 95 Prozent der erworbenen Kompetenzen können auch nach Jahren wieder abgerufen werden. ©Flomm/kommunikateam

Seit 20 Jahren hilft das Projekt „Frau & Beruf“ auch in Rellingen bei der Rückkehr in die Erwerbstätigkeit und bei vielen weiteren Fragen rund um die Arbeitswelt.

Wenn die Frage nach dem größten ungenutzten Erwerbspotenzial gestellt wird, liegt die Antwort auch nach knapp zwei Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts auf der Hand: Es sind die Frauen. Noch immer ist es häufig so, dass ein Mann nach Abschluss seiner Ausbildung einer Vollzeit-Tätigkeit nachkommt. Frauen kümmern sich nach der Gründung einer Familie zu einem weit überwiegenden Teil um die Kinder, wodurch es zu Erwerbsunterbrechungen kommt, die die Rückkehr auf den Arbeitsmarkt – häufig ungerechtfertigt – erschweren.

Seit 30 Jahren kümmert sich das Projekt „Frau & Beruf“ im Kreis Pinneberg um Beratung und Informationen über die berufliche Entwicklung von Frauen. Seit 20 Jahren gibt es das Angebot, das mittlerweile – ebenso wie die Fachkräfteberatung und das Projekt „Startbahn: Existenzgründung“ – in der Trägerschaft der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg (WEP) ist und vom Europäischen Sozialfonds gefördert wird, auch in Rellingen. „Ich bin froh über jede zusätzliche Unterstützung von Rellinger Frauen“, sagt Dorathea Beckmann, Gleichstellungs- und Familienbeauftragte der Baumschulgemeinde.

Zweimal im Jahr – einmal im Frühling, einmal im Herbst – kommt Beraterin Stefanie Oeverdieck nach Rellingen und nimmt sich pro ratsuchender Frau bis zu 1,5 Stunden Zeit. „Das ist ein Rahmen, der von den Arbeitsagenturen gar nicht geleistet werden kann“, betont Beckmann.

„Wir bringen die Beratung zu den Frauen“, sagt Stefanie Oeverdieck, die mit ihren Kolleginnen in zehn Gemeinden des Kreises jährlich bis zu 60 variable Beratungstage anbietet und mit 15 Partnern arbeitet. „Das sind vor allem die Gleichstellungsbeauftragten“, sagt die Beraterin. 89 Prozent der Frauen, die Unterstützung suchen, haben einen hochwertigen Bildungs- und Berufsabschluss, 30 Prozent von ihnen sind Akademikerinnen. 63 Prozent sind zwischen 30 und 50 Jahren alt. 64 Prozent suchen eine berufliche Orientierung, Veränderung oder einen Wiedereinstieg. 13 Prozent wollen eine persönlich passende Bewerbungsstrategie. Geboten wird Hilfe zur Selbsthilfe. Oeverdieck: „Wir sind auch Mutmacherinnen auf dem Weg, sich Wünsche und Ziele zu erfüllen.“

Auch wenn die individuelle Weiterbildung wichtig ist, betont Oeverdieck: „Eine Berufsunterbrechung ist nicht automatisch verbunden mit dem Verlust einmal erlernter Qualifikationen.“ 95 Prozent der erworbenen Kompetenzen schlummerten in jedem, warten darauf wieder abgerufen zu werden.

Auch Bürgermeister Marc Trampe ist sich der Wichtigkeit von „Frau & Beruf“ bewusst. „Wir sind froh und dankbar dafür, in Zusammenarbeit mit der WEP dieses Angebot machen zu können.“ Der nächste Beratungstermin im Frühjahr 2020 wird zeitnah bekanntgegeben. ©Flomm/kommunikateam

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