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Die Sirenen sind da

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Künstlerin Brigitte Nolden vor ihrem Bild „Stürzende Sirene“. ©Flomm/kommunikateam

Brigitte Nolden eröffnet ihre Ausstellung „Der Gesang der Sirenen“ auf der Rellinger Rathausgalerie.

Als Brigitte Nolden in ihrer Kindheit durch die Haake, ein Waldgebiet im Stadtteil Harburg, streifte, um die Abenteuer ihrer Helden aus der Antike nachzuspielen, ahnte sie sicherlich nicht, dass sie im Jahr 2020 eine Ausstellung im Rellinger Rathaus gestalten würde. Genau das ist aber passiert. Noch bis zum 6. März ist „Der Gesang der Sirenen“ auf der Rathausgalerie zu sehen. Dabei auch ein Schulheft aus dem Jahr 1957, das den weiteren Lebensweg von Brigitte Nolden vorzeichnete.

Der Titel beinhaltet in der Vita der 1944 geborenen Künstlerin eine doppelte Bedeutung. Zum einen geht es um die Fabelwesen aus den Werken des griechischen Dichters Homer, die Odysseus auf dem Weg zurück in die Heimat den Weg versperren wollten. „Der Klang der Luftschutzsirenen war wohl eines der ersten Geräusche, das ich in meinem Leben gehört habe“, erinnerte Brigitte Nolden dazu an ihrer Geburt im Krieg.

Diese Duplizität spiegelt sich auch in den ausgestellten Werken wider. Mal sind schemenhafte Fabelwesen abgebildet, mal die Lärminstrumente. Auch das einzige plastische Stück ist – eine Sirene, die eingebettet in Beton aus der Berliner Mauer zum Betrachten einlädt: „Wer genau hinsieht, erkennt Farbtupfer auf dem Beton. Ein Zeichen der Hoffnung“, sagte Nolden, die selbst in ihrer Ausstellung einführte.

Brigitte Nolden hat ihr künstlerisches Talent in die Wiege gelegt bekommen. Vater und Großvater waren bekannte Silhouettenschneider. Die Familie hatte einen eigenen Pavillon auf dem Eiffelturm in Paris. Auch für ihre Ausstellung in der Baumschulgemeinde griff Nolden, die an der Hamburger Werkkunstschule bei Gisela Bührmann studierte, bei manchem Werk zur Schere, um aus Altem Neues zu schaffen.

Auch in der Komposition verlässt Brigitte Nolden bekannte Pfade. Für die „Stürzende Sirene“ beispielsweise verzichtet sie auf einen Rahmen – das Fabelwesen stürzt wahrlich aus dem Bild heraus. Unterstützt wurde die Entrücktheit der Ausstellung auch durch die Pianistin Terri Wheeler Pinzolas, die Werke von Claude Debussy spielte.

Die Ausstellung „Der Gesang der Sirenen“ ist bis zum 6. März zu den Öffnungszeiten des Rathauses (montags bis freitags 8.30 bis 13 Uhr, dienstags auch 14 bis 18 Uhr) zu sehen. ©Flomm/kommunikateam

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