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Durchfahrtshöhe wieder herstellen!

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Sie stehen vereint gegen das Kieler Ministerium und fordern einen Fahrbahnumbau: Bürgervorsteher Hans-Günther Reinke (von links), Baumschuler Dirk Clasen, Bernd Huckfeldt (Sprecher der Interessengemeinschaft Baumschulenweg), Baumschuler Marc Schneekloth, Bürgermeister Marc Trampe, Bauamtsleiter Tom Rasmussen und Mitarbeiterin Deycke Zorn sowie Dr. Frank Schoppa (Geschäftsführer des BdB).

Breite Initiative für Fahrbahnabsenkung unter der A23-Brücke über die Tangstedter Straße.

Eine Allianz aus der Gemeinde Rellingen, einer Anwohner-Interessengemeinschaft, mehreren Baumschulen und dem Bund Deutscher Baumschulen (BdB) ist unzufrieden mit der Arbeitsweise des schleswig-holsteinischen Wirtschafts- und Verkehrsministeriums und verärgert über die Behandlung durch die Kieler Beamten. Stein des Anstoßes ist die Brücke der Autobahn 23 über die Tangstedter Straße, nach deren Sanierung massive Probleme auftraten. Bürgermeister Marc Trampe findet deutliche Worte: „Die Situation ist nicht hinnehmbar. Die ursprüngliche Durchfahrtshöhe muss wieder hergestellt werden.“

Hintergrund des Unmutes sind gleich mehrere Schwierigkeiten, die nach der Sanierung der Brücke aus dem Jahr 1963 aufgetreten sind. Das größte Problem: Die Durchfahrtshöhe sank von rund vier Metern auf etwa 3,80 Meter. Das hat zur Folge, dass die Lkw, die die Baumschule Clasen und fünf weitere Betriebe anfahren müssen, dort nicht mehr durchkommen. Konsequenz: Der Verkehr wird über den Baumschulenweg umgeleitet, was mehr als 80 Anwohner-Familien stärker belastet als vor dem Bau.

Außerdem erschwert nur eine Anfahrtsstraße die Logistik der Baumschulen, was gerade in der aktuellen Versandzeit, in der in wenigen Wochen das Hauptgeschäft der „Grünen Branche“ abgewickelt werden muss, zu Mehraufwand in den Betrieben und Stauungen führt, wenn sich auf dem nur fünf Meter schmalen Baumschulweg große Laster begegnen.

Ebenfalls ist der Schulweg vieler Kinder beeinträchtigt, die den nach dem Umbau viel dunkler gewordenen Weg unter der Brücke passieren müssen.

Irritiert war man laut Bürgermeister bereits, als die Gemeinde lediglich aus den Medien von der Baumaßnahme erfuhr. In Briefen an das Ministerium hatten dann die Gemeinde und der BdB das Ministerium auf drohende Einschränkungen hingewiesen und eine Durchfahrtshöhe von vier Metern gefordert. „Eine Prüfung der technischen Umsetzung wurde uns zugesagt – ist aber nie wirklich erfolgt“, so Trampe. Trotzdem wurde der Wunsch von Gemeinde und Wirtschaft abgewiesen und mit dem hohen Grundwasserstand begründet, der eine Fahrbahnabsenkung verhindere. Bürgermeister Trampe will das so nicht stehen lassen: „Wo ein Wille ist, ist auch ein technischer Weg.“ Die Gemeinde habe sogar angeboten, eine mögliche Kostenbeteiligung politisch beraten zu lassen. „Doch wir haben nie eine mögliche Summe genannt bekommen, die ich der Politik zur Entscheidung hätte vorlegen können.“

Sowohl die Gemeinde als auch der BdB und die Baumschule Clasen hatten vielmehr Briefe aus Kiel erhalten, in denen das Ansinnen der Nachbesserung lapidar abgelehnt worden sei. Was Dirk Clasen, Geschäftsführer der Baumschule, besonders erbost, ist der Vorschlag aus dem Ministerium, die Versandlogistik anzupassen. „Das liefe darauf hinaus, dass nur noch kleinere Lkw die Straße benutzen können – ein völlig abwegiger Vorschlag, da wir mit internationalen Speditionen zusammenarbeiten“, sagte er. Dr. Frank Schoppa, Geschäftsführer des BdB, stellte heraus: „Die reduzierte Höhe ist für die Unternehmen existenzbedrohend.“

Mag derzeit auch noch der Lkw-Verkehr mit Ach und Krach abgewickelt werden können, so droht ein komplettes Chaos, falls mal der Baumschulenweg gesperrt werden müsste. Er ist ein Nadelöhr, das schon durch einen Rohrbruch oder andere unvorhersehbare Ereignisse, verstopft werden könnte, wodurch die Baumschulen und ein Betonwerk komplett vom Straßenverkehr abgeschnitten wären.

Nach Angaben des Bürgermeisters werden die Situation und mögliche Maßnahmen jetzt juristisch geprüft. Nichtsdestotrotz setzt er auf die fest zugesagte Bereitschaft des Ministeriums technische Möglichkeiten intensiv zu prüfen und danach Lösungen zu entwickeln. Marc Trampe: „Wir fordern, dass das Ministerium seine Versprechen einhält – und sind dann bereit mitzuhelfen, um die Situation zu entschärfen.“ ©Frenzel/kommunikateam

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