Ein „Elephant“ für Rellingens Rohre
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Neues Saug- und Spülfahrzeug für den Bauhof der Baumschulgemeinde – verbesserter Service für die Bürger.
Rellingen hat kräftig in Umweltschutz- und Nachhaltigkeit investiert und moderne Fahrzeuge für den Bauhof angeschafft. Ein kombiniertes Hochdruckspül-Schlammsaugfahrzeug sowie eine Kleinkehrmaschine leisten ab sofort gute Dienste auf und unter Rellingens Straßen. „Elephant S“ heißt das Spülfahrzeug, das naheliegenderweise auch einen „Rüssel“ hat, mit dem sich einiges anstellen lässt.
Das werksfrische Serienfahrzeug wurde individuell auf die Erfordernisse der Gemeinde angepasst. Insbesondere die Kanaldüse mit integrierter Kamera, in Fachkreisen „Sehende Nordseedüse“ genannt, der Firma P&W Umwelttechnik ist schon eine technische Finesse. Mit einem Druck von 170 bar schießen 33 Liter Wasser pro Minute heraus, beseitigen Verstopfungen und reinigen die Abwasserrohre. Der Tank besitzt ein Fassungsvermögen von 12.000 Litern. Mit einem Schwenkarm können schwer anfahrbare Schächte leichter erreicht werden. Ein Kranarm zum Ziehen von Pumpen sorgt für eine hohe Flexibilität bei der Netzkontrolle sowie der Störungsbeseitigung und der Kanalinspektion zur Erkundung, Schadensermittlung und Ortung im öffentlichen Entsorgungsnetze. Auch die Kontrolle und Unterhaltung der Pumpstationen gehört zu den Aufgaben.
Bauamtsleiter Tom Rasmussen erläuterte, warum das 450.000 Euro teure Fahrzeug angeschafft wurde, nachdem die Arbeiten bisher von Fremdfirmen übernommen worden waren: „Jahrelange Erfahrungen haben gezeigt, dass Rellingen einfach ausreichenden Bedarf hat und sich so eine Investition auch wirtschaftlich rechnet. Außerdem sind wir nun viel flexibler und können in Notfällen mit unseren eigenen Kräften schneller reagieren.“
Zwei weitere Mitarbeiter sind für den Bauhof eingestellt worden, sodass das Team um Bauhofleiter Ulrich Röbke jetzt 17 Personen stark ist.
Nicht nur durch das Entfernen von Verschmutzungen im Leitungssystem betreibt der „Elephant“ praktischen Umweltschutz, sondern schon vorbeugend per Werbefläche. Denn ein großes Schild auf dem Wassertank erinnert alle noch einmal eindringlich daran, keine Hygieneartikel in die Toilette zu werfen. Viel kleiner aber nicht weniger praktisch ist die neue Kehrmaschine, gerade jetzt im Herbst. Das flinke Ding kommt mit den Kreiselbesen auch in Ecken und Nischen, sodass auf die allseits geschmähten Laubbläser weitgehend verzichtet werden kann. ©Frenzel/kommunikateam