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Für den Ernstfall gerüstet

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Bürgermeister Marc Trampe (von links), Tom Rasmussen (Fachgebietsleiter Planen und Bauen), Carsten Vollmer (Sachgebietsleiter Informations- und Kommunikationstechnik), Silke Mannstaedt (Fachgebietsleiterin Bürgerservice), Uwe Goldt (Büroleitender Beamter) und Ordnungsamtsleiterin Michaela Warnecke bilden den Krisenstab der Gemeinde Rellingen. Auf dem Foto fehlen die Vertreter der Feuerwehr. ©Flomm/kommunikateam

Der Krisenstab der Gemeinde Rellingen ist auf die verschiedensten Szenarien vorbereitet.

Plötzlich ist es dunkel, dann wird es bitterkalt – der Strom ist ausgefallen. Nicht für ein paar Minuten oder vielleicht für zwei Stunden, sondern für mehrere Tage. Innerhalb von 30 Minuten ist die Gemeinde Rellingen in der Lage zu reagieren. In einem solchen Fall würde der Krisenstab der Baumschulgemeinde im Ratssaal zusammenkommen.

„Wir hoffen nicht, dass es zu einem solchen Szenario kommt. Aber wenn, dann wollen wir vorbereitet sein“, sagt Bürgermeister Marc Trampe. In den vergangenen Wochen Monaten sind in der Verwaltung erste und wichtige Pflöcke des Krisenmanagements eingeschlagen worden. Den Anfang machte eine Risikoanalyse: Trampe als Leiter überlegte mit dem Stab, gebildet aus Ordnungsamtsleiterin Michaela Warnecke als Geschäftsführerin, dem Büroleitenden Beamten Uwe Goldt, den Fachbereichsleitern Tom Rasmussen (Planen und Bauen), Silke Mannstaedt (Bürgerservice), Carsten Vollmer (Sachgebietsleiter Informations- und Kommunikationstechnik) sowie Gemeindewehrführer Kai-Uwe Otto und Ehrenwehrführer Jürgen Timm, welche Szenarien am wahrscheinlichsten sind. Der großflächige und lang andauernde Stromausfall gehörte ebenso dazu wie ein Großbrand oder ein schweres Unwetter.

Bei einer potenziellen Bedrohung würde der Krisenstab durch weitere Fachleute ergänzt werden. Katastrophenschutzbehörde ist der Kreis Pinneberg, der im Ernstfall die Gemeinde unterstützen würde. Andererseits würde auch die Gemeinde Rellingen Aufgaben bei der Bewältigung einer kreisweiten Lage übernehmen.

„Wir wollen so gut wie möglich vorbereitet sein“, sagte Trampe. Tatkräftige und nützliche Unterstützung gab und gibt es vom DRK und auch von der SH-Netzagentur als Betreiber des Stromnetzes. Michaela Warnecke hob vor allem die ehrenamtliche Unterstützung durch die Feuerwehr hervor, deren Einsatzleitfahrzeug wesentlicher Bestandteil aller Pläne ist. 

Sollte es zu einer Großlage kommen, stünden in jedem der drei Ortsteile (Egenbüttel, Krupunder, Ort) in den Sporthallen Notunterkünfte zur Verfügung. Dazu würden drei „Leuchttürme“ eingerichtet werden. Anlaufstellen, an denen die Bürgerinnen und Bürger wichtige Informationen bekommen können.

In zwei professionell begleiteten Workshops wurde aber nicht nur theoretisch gearbeitet. Es wurde auch investiert. So wurden Satellitentelefone, zwei Notstromaggregate und analoges Kartenmaterial im Gesamtwert von 40.000 Euro beschafft. Dazu wird die die Notstromversorgung des Rathauses auf den neusten Stand gebracht. Verwaltungschef Trampe dankte der Politik für die Bereitstellung der Mittel. Ordnungsamtsleiterin Warnecke wies zudem auf die Infobroschüre des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hin, die im Bürgerbüro des Rathauses ausliegt.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Sensibilisierung der landwirtschaftlichen Betriebe und der Lebensmittelhändler, auf das sich auch diese mit Krisenszenarien auseinander setzen. Im kommenden Jahr sollen die Abläufe im Rahmen einer Übung möglichst realitätsnah durchgespielt werden. „Wir arbeiten ungerne für den Papierkorb“, fasste Bürgermeister Trampe zusammen. „Aber wir müssen uns auf Krisenlagen vorbereiten. Und dann ist auch Arbeit für den Papierkorb vertretbar.“ ©Flomm/kommunikateam

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