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Gemeinde Rellingen entwickelt Gewerbegebiet für örtliche Handwerksbetriebe

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Die Gemeinde Rellingen entwickelt an der Tangstedter Chaussee ein neues Gewerbegebiet.

Insgesamt stehen rund vier Hektar Fläche für die Ansiedlung von örtlichen Handwerksbetrieben zur Verfügung. Mit einer neuen Verbindungsstraße zum Ellerbeker Weg soll eine gute Erreichbarkeit des Gebietes gewährleistet werden und auch die Verkehrssituation im Ortskern verbessert werden.

„Es freut mich, dass wir politisch das Projekt auf den Weg bringen können. Mit dem Gebiet schaffen wir für unsere örtlichen Handwerksbetriebe dringend benötigte Flächen“, so Dr. Steffen Böhm-Rupprecht, Vorsitzender des Ausschusses für Bauwesen und Umwelt. „Mit dem Gebiet sichern wir langfristig die Versorgung von Handwerksdienstleistungen für die Rellinger Bürger“.

Bürgermeister Marc Trampe ergänzt: „Mit dem Gebiet verbinden wir Gewerbe und Nachhaltigkeit. Wir schaffen notwendige Gewerbeflächen, gleichzeitig wird das Gebiet aber auch eine hohe Aufenthaltsqualität bieten und sich durchaus grün präsentieren“.

Im öffentlichen Bereich des Gebietes ist ein großes Regenrückhaltebecken geplant, dass „erlebbar“ gemacht werden soll. Um das Becken wird ein Fußweg angelegt, der mit Bäumen eingegrünt sein wird. Auch für die Gewerbegrundstücke sind entsprechende Festsetzungen vorgesehen. So dürfen nur 70 Prozent der Grundstücksfläche bebaut werden und die Bauten müssen vollständig mit einem Gründach versehen werden. Zudem wird es für Besucher des Gebietes zentrale Parkplätze geben. Bestehende Hecken bleiben erhalten und werden entsprechend geschützt.

„Im gesamten Planungsprozess haben wir mit dem Planungsteam einen hohen Wert auf die nachhaltigen Elemente gelegt“, erläutert Tom Rasmussen, Fachbereichsleiter Planen und Bauen.

Das „grüne“ Gewerbegebiet der Gemeinde Rellingen bestätigt auch die IHK Kiel. Dr. Paul Raab von der Industrie- und Handelskammer zu Kiel und Initiator des Leitfadens „Gewerbegebiete der Zukunft“ der Regionalen Kooperation lobt das Vorhaben: „Ich freue mich, dass hier in Rellingen ein besonderes Gewerbegebiet entstehen wird. Drei Punkte stechen aus meiner Sicht besonders hervor: Zum ersten der naturnah gestaltete Grünraum mit der Regenrückhaltung, der Seite 2 von 2 gleichzeitig als Kleinpark die Aufenthaltsqualität erhöht. Zweitens hat sich die Gemeinde im Vorfeld Gedanken gemacht, welche Ziel- und Nutzergruppen hier angesiedelt werden sollen. Drittens wird zwischen der Tangstedter Chaussee und dem Ellerbeker Weg nicht nur eine neue Straße entstehen, sondern auch ein Wanderweg. Entlang einer vorhandenen Hecke führt dieser Weg in das Gebiet hinein und ermöglicht so neue Begegnungen zwischen Einwohnenden und unseren regionalen Betrieben.“

Neben dem reinen Gewerbegebiet wird auch eine Straßenverbindung zwischen der Tangstedter Chaussee und dem Ellerbeker Weg gebaut. Mit der neuen Straße wird die Anbindung an das Gebiet optimiert und gleichzeitig soll auch die Verkehrsbelastung im Ortskern, aber auch in kleineren Straßen wie dem Lee-Dieks-Weg verringert werden. Die Verbindungsstraße wird auch einen einseitigen Geh- und Radweg erhalten.

Insgesamt werden rund 8,5 Hektar Fläche entwickelt.

Der Ausschuss für Bauwesen und Umwelt hat in seiner Sitzung am 14. September den Planungen bereits zugestimmt, die Gemeindevertretung wird final am 29. September über den Bebauungsplan beraten. Nach Beschluss durch die Gemeindevertretung muss die gleichzeitige Änderung des Flächennutzungsplanes noch durch das Land Schleswig-Holstein genehmigt werden.

Baustart wird im Jahr 2024 sein. Aktuell wird die Ausschreibung für die Erschließungsarbeiten vorbereitet.

Neben den städtebaulichen Planungen laufen aktuell auch bereits die Vermarktungsgespräche mit den Unternehmen. Die ersten Verträge werden vorrausichtlich im Oktober geschlossen. „Wir versuchen die Wünsche der Unternehmen hinsichtlich der Größe und Verortung im Gebiet aufzunehmen und bestmöglich zu erfüllen“, so Trampe.

Bürgermeister Marc Trampe (von links), Dr. Paul Raab (IHK Kiel), Dr. Steffen Böhm-Rupprecht (Vorsitzender des Ausschusses für Bauwesen und Umwelt), Susanne Popp (Wirtschaftsförderung) und Tom Rasmussen (Fachbereichsleiter Planen und Bauen) in Höhe des neuen Gewerbegebiets.
Über den Bebauungsplan soll am 29. September in der Gemeindevertretersitzung beraten werden.
Bürgermeister Marc Trampe (rechts) erläutert die Pläne zum Gewerbegebiet.
Im Jahr 2024 soll Baustart auf der 8,5 Hektar großen Fläche sein.
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