Sprungziele

„Integration ist ein Dauerlauf – kein Sprint“

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Bürgermeister Marc Trampe (von rechts), Maren von der Heyde (Geschäftsführerin Diakonisches Werk), Sozialarbeiter Neil Heinsen, Ehrenamtslotsin Kerstin Riedel, Marianne Stock (Vorsitzende des Ausschusses für Senioren, Soziales und Kultur) sowie Silke Mannstaedt (Fachbereichsleiterin Bürgerservice) stellten die Arbeit für geflüchtete und obdachlose Menschen in Rellingen vor. ©Flomm/kommunikateam

Rellingen betreut in Kooperation mit dem Diakonischen Werk geflüchtete und obdachlose Menschen.

Die Gemeinde Rellingen hat die Sozialarbeit für geflüchtete und obdachlose Menschen neu strukturiert und zusammengefasst. In Kooperation mit dem Diakonischen Werk (zuvor war der Diakonieverein Migration der Vertragspartner) kümmert sich die Baumschulgemeinde jetzt um einen Personenkreis von gut 200 Menschen, die entweder geflüchtet oder aus anderen Gründen in die Obdachlosigkeit gekommen sind.

„Wir stellen uns im Bereich der Integration breiter auf“, sagte Bürgermeister Marc Trampe, der zugleich Kritik am Land Schleswig-Holstein übte. Die Gemeinde gibt jährlich 143.500 Euro für die Integrations- und Sozialarbeit aus, während das Land die Mittel in Höhe von bisher 17 Millionen Euro deutlich kürzen will. Trampe: „Gleichzeitig werden wir durch die Kita-Reform pro Jahr eine Million Euro mehr ausgeben müssen und werden durch das Finanzausgleichsgesetz schlechter gestellt. Da lässt das Land die Kommunen allein.“

Eines der wichtigsten Ziele der vier Diakonie-Mitarbeiter, die sich mit insgesamt 76 Wochenstunden um die geflüchteten und obdachlosen Menschen kümmern, ist die Integration in den regulären Wohnraum. Das bedeutet, dass der Umzug aus einer Unterkunft in die eigenen vier Wände erfolgen kann. Dabei stehen Kerstin Riedel als Rellinger Ehrenamtslotsin sowie ihrer Mitstreiter Ibrahim Ebrahim, Esther Wendland und „Neuzugang“ Neil Heinsen, der seit dem 1. September zum Team gehört, vor verschiedenen Problemen. Bei den Geflüchteten ist es häufig der Anerkennungsstatus und die Sprache, bei Obdachlosen geht es mitunter darum, erst einmal die „Wohnfähigkeit“ wieder zu erreichen. Unterschiede zwischen den Gruppen werden in der Arbeit nicht gemacht: „Jeder ist uns wichtig“, sagte Maren von der Heyde, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks.

Verlassen kann sich das Diakonie-Quartett auf gut 40 Frauen und Männer, die sich teils seit 2014 in Rellingen ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren „So ist es uns gelungen, in den vergangenen drei Monaten elf Wohnungen zu vermitteln“, sagte Kerstin Riedel. Auch Bürgermeister Trampe und Silke Mannstaedt (Leiterin des Fachbereichs Bürgerservice) dankten sowohl dem Ehrenamt als auch den politischen Gremien, die die notwenigen Mittel zur Verfügung stellen.

Auch wenn schon viel getan ist, bleibt noch viel Arbeit: „Die Integration ist ein Dauerlauf und kein Sprint“, sagte Kerstin Riedel. Wer sich ehrenamtlich engagieren will, erreicht die Ehrenamtslotsin entweder montags von 10 bis 12 Uhr in ihrer Sprechstunde (Stawedder 35), telefonisch unter 0173/6275498 und per Mail unter kerstin.riedel@diakonie-hhsh.de. ©Flomm/kommunikateam

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