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Premiere an der Caspar-Voght-Schule

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Der erste Abitur-Jahrgang bekam seine Entlassungs-Zeugnisse. Auch die Absolventen des ESA und MSA wurden in insgesamt sieben Feiern geehrt.

Sie begannen quasi als Versuchsobjekte, sie endeten fast als Isolationsjahrgang – aber dennoch haben sie Großartiges geleistet. 36 junge Männer und Frauen bilden den ersten Abitur-Jahrgang der Rellinger Caspar-Voght-Schule, der jetzt in einem möglichst feierlichen, aber den Corona-Bedingungen entsprechenden Rahmen verabschiedet wurde. Aufgeteilt in die beiden Profile (Naturwissenschaft und Gesellschaftswissenschaft) gab es in der großen Sporthalle der Gemeinschaftsschule im Ortsteil Egenbüttel die begehrten Zeugnisse.

„Es ist ein erstklassiger Jahrgang, der heute sein Prädikat bekommt“, lobte der stellvertretende Schulleiter Michael Bruhn, der gemeinsam mit Schulleiter Jochen Kähler die Gäste begrüßte. „Es ist ein Kompromiss zwischen dem, was wir wollten, und dem, was möglich war“, sagte Kähler mit Blick auf die luftig aufgestellten Stühle. Da keine großen Aufführungen stattfinden konnten, hatten die Organisatoren zuvor den Lehrerchor per Video-Schalte und einen Film in der Grundschule aufgenommen. Darin erhielten die Abiturienten auch Tipps für die Berufswahl: Polizist oder Tierarzt, Fußballer und Treckerfahrer waren nur einige der Anregungen.

Etwas zu Feiern hatte aber auch Bürgermeister Marc Trampe. Der Verwaltungschef hatte am Entlassungstag Geburtstag. Und so wurde – auch hier den Corona-Anforderungen folgend – ein kleines Ständchen gesummt. „Rellingen hatte vor Jahren eine Vision und ist damit zum Glück nicht zu einem Arzt gegangen“, sagte Trampe und nahm Bezug auf Altkanzler Schmidt, der ein solches Vorgehen einmal im Scherz empfohlen hatte. „Diese Vision, das in Rellingen alle Schulabschlüsse an einem Ort erworben werden können, ist Wirklichkeit geworden.“

Zur Amtszeit seiner Vorgängerin Anja Radtke, die als Ehrengast anwesend war, hatte die Gemeinde sich um die Einrichtung einer Gymnasialen Oberstufe an der CVS bemüht und aus dem Kieler Bildungsministerium auch die Genehmigung erhalten. Vor drei Jahren startete der erste Jahrgang. Gleichzeitig wurde das ehrgeizige Projekt „CVS 2020“ verfolgt, das nicht nur den Um- und Anbau der Schule, sondern auch zahlreiche Maßnahmen im Umfeld beinhaltet. „Wenn wir mit allem fertig sind, werden wir etwa 20 Millionen Euro investiert haben“, sagte Trampe. Deshalb dankte er auch ausdrücklich den politischen Gremien und Parteien, die mit ihren Beschlüssen den Weg dafür geebnet haben.

An die Schülerinnen und Schüler gewandt, sagte der Bürgermeister: „Sie schreiben heute Rellinger Schulgeschichte, wenn auch unter widrigen Bedingungen.“ Und als Rat gab er den Absolventen mit: „Engagieren Sie sich. Unsere Gesellschaft braucht sie.“ Als Geschenk hatte er für jeden eine Rose dabei, die an den Schulnamensgeber Caspar Voght, einen der Begründer des Baumschulwesens, erinnern sollte.

Durch das Programm der Naturwissenschaftler führten Annika Herkt und Tamika Schmieding, die nicht nur das Bild vom Versuchsobjekt und des Isolationsjahrgangs prägten, sondern auch – coronakorrekt unter einem Mund-Nasen-Schutz – ein Lied anstimmten und an das schon jetzt feststehende Klassentreffen im Jahr 2033 erinnerten.

Die Abiturfeiern waren aber nur zwei der insgesamt sieben Entlassungen, die an der CVS durchgeführt wurden. Die 30 Jungen und Mädchen, die den ersten allgemeinbildenden Schulabschluss (ESA) erwarben, und jene 36, die den mittleren Schulabschluss (MSA) absolvierten, wurden ebenfalls gebührend verabschiedet. 92 ESA-Absolventen machen in der 10. Klasse, 30 MSA-Kandidaten in der Oberstufe weiter. Somit bewahrheitete sich auch das Zitat von Immanuel Kant, das auf der Einladung zur Feierstunde stand: „Habe den Mut, dich Deines eigenen Verstandes zu bemühen.“ ©Flomm/kommunikateam

Annika Herkt (links) und Tamika Schmieding führten durch das Programm der Entlassungsfeier. ©Flomm/kommunikateam
Coronabedingt war nur wenig Publikum zugelassen. ©Flomm/kommunikateam
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