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Trauer um Albert Hatje

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Albert Hatje im August 2013 anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerwürde. ©Flomm/kommunikateam

Der Rellinger Ehrenbürger ist im Alter von 91 Jahren verstorben.

Die Gemeinde Rellingen trauert um ihren Ehrenbürger Albert Hatje. Das kommunalpolitische Urgestein der Baumschulgemeinde verstarb am 22. Mai im Alter von 91 Jahren. „Mit Albert Hatje ist eine große Persönlichkeit von uns gegangen. Sein Wirken war gekennzeichnet von einem außergewöhnlichen Einsatz für die Gemeinde und die Gesellschaft“, sagt Bürgermeister Marc Trampe: „Er war ein weitsichtiger und glaubwürdiger Politiker, dem das Wohl der Menschen und der Gemeinde stets am Herzen lag. Sein ehrenamtliches Engagement in der Politik, Feuerwehr und zahlreichen Vereinen ist beispiellos. Er war und bleibt eine Identifikationsfigur der Gemeinde. Meine Gedanken sind in großer Trauer bei seiner Familie.“

Albert Hatje wurde am 26. März 1927 im damals noch eigenständigen Egenbüttel geboren. Bis auf einen Einsatz während des 2. Weltkrieges verbrachte der Baumschuler sein ganzes Leben in seiner Heimat, die er in vielen Bereichen maßgeblich prägte. Schon seit dem 1. Mai 1941 gehörte Hatje der Pflichtfeuerwehr in Egenbüttel an. Am 6. Juni 1942 war er eines der Gründungsmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, bei der er vom 23. Mai 1975 bis bis zum 8. Mai 1984 als Ortswehrführer amtierte.

1951 begann Hatje seine „Karriere“ beim Rellinger Theaterverein. In zahllosen Stücken begeisterte er das Publikum. Nur zu einer Rolle in einem der traditionellen Weihnachtsmärchen kam es nie. Beinahe legendär waren seine Vorlese-Aktionen.

Die Feuerwehr und der Theaterverein waren also noch ältere Leidenschaften als Hatjes eigentliches Hauptmetier – die Kommunalpolitik. 1955 wurde der überzeugte Christdemokrat erstmals für die CDU in die Gemeindevertretung von Egenbüttel gewählt. Nach der Eingemeindung Egenbüttels nach Rellingen im Jahr 1974 blieb Hatje dem Gremium bis zu seinem kommunalpolitischen Abschied 2013 treu. In der langen Liste seiner Tätigkeiten steht fast jeder Ausschuss.

1989 übernahm Albert Hatje sein wohl wichtigstes Amt: das des Bürgervorstehers, das er 24 Jahre lang ausübte. Anerkannt über jede parteipolitische Grenze hinweg und jederzeit mit einem offenen Ohr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger der Baumschulgemeinde wurde Albert Hatje zum „Mr. Rellingen“. Hermann Wiechel, Hans Werner Tellkamp, Erhard Helms, Joachim Diercks, Oliver Stolz und Anja Radtke waren die Verwaltungschefs, mit denen der „ewige Bürgervorsteher“ arbeitete. Für seine Verdienste wurde er mit der Freiherr-vom-Stein-Gedenkmedaille sowie dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Mit der Kommunalwahl 2013 beendete Albert Hatje seine politische Arbeit. Am 14. August jenes Jahres gab es die große Abschiedsfeier, die mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Baumschulgemeinde endete. Hatje war damit nach Hermann Rohwedder, Otto Rump und Jacob Ahrens der vierte Rellinger, dem diese Ehre zuteil wurde. Als die damalige Bürgermeisterin Anja Radtke vor den mehr als 100 Gästen zur Tat Schritt, kamen selbst dem politischen Vollprofi die Tränen.

Albert Hatje stellte immer die Arbeit und nie sich selbst in den Mittelpunkt. „Ich habe mich vor diesem Abend oft gefragt, ob ein Mensch es wert ist, so in den Mittelpunkt gestellt zu werden“, hatte er anlässlich seiner Verabschiedung gesagt: „Ich meine: Nein. Aber da ja heute ganz Rellingen da ist, sehe ich diesen Abend als Heraushebung des Rellinger Ehrenamtes. Und dafür gehe ich gerne als Galionsfigur voran. Heute und in der Zukunft.“ Die Gemeinde Rellingen trauert mit den Hinterbliebenen und verneigt sich vor dem Lebenswerk von Albert Hatje. ©Flomm/kommunikateam

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