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Von einem Zufall und vielen Nobelpreisträgern

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Evelyn Jungermann hat 24 Jahre lang für die Rellinger Gemeindebücherei gearbeitet. ©Flomm/kommunikateam

Nach 24 Jahren bei der Rellinger Gemeindebücherei verabschiedet sich Evelyn Jungermann in den Ruhestand.

Es begann alles mit einer Initiativbewerbung der ganz besonderen Art: Im Jahr 1996 ging Evelyn Jungermann mit ihrem Sohn durch Rellingen. „Damals habe ich die Gemeindebücherei das erste Mal bewusst wahrgenommen“, erinnert sie sich. Sie trat ein und fragte die damalige Büchereileiterin Klaudia Rewald-Flak, ob nicht noch eine Mitarbeiterin gesucht werde. Es wurde. Und so begann Evelyn Jungermann am 12. August 1996 mit ihrer Arbeit in der Gemeindebücherei. Fast 24 Jahre später ist nun Schluss. Offiziell am 31. August, aber zuvor gilt es noch, den Resturlaub zu nehmen und die Überstunden abzubummeln.

In der Bücherei fand die gebürtige Hessin ihr berufliches Glück. Dabei wäre ihr der Lesestoff beinahe verleidet worden: „Ich hatte überlegt, Bibliothekswissenschaften zu studieren und auch ein Praktikum bei der Frankfurter Universitätsbücherei gemacht“, sagt die 62-Jährige. Da aber wurde sie für die Archivierung russischer Fachzeitschriften eingesetzt – und ließ sich zur Radiologieassistentin ausbilden. 1991 ging es dann an den neuen Wohnort Pinneberg.

„Die Bücherei war und ist immer mehr als eine Einrichtung, die Bücher verwaltet“, betont Jungermann. Beratung, Netzwerken, Anlaufstelle für alle Rellingerinnen und Rellinger zu sein. Das war ihr immer wichtig. Einige Leser kennt sie vom Mutterleib bis zur erwachsenen Person. Während der Corona-Pandemie, als die Bücherei vorübergehend ihre Pforten schließen musste, war die Sehnsucht nach den fehlenden Kundinnen und Kunden schon sehr groß.

Im Laufe der Zeit gab es immer wieder besondere Begegnungen. So wie die mit einem Ruheständler, der in der Bücherei erschien und verkündete, er wolle jetzt sämtliche Literaturpreisträger der vergangen 100 Jahre lesen. „Das hat er auch geschafft“, freut sich Evelyn Jungermann, die gleich mehrere Bücherei-Nutzer zum Schreiben animiert hat, weil „deren Leben so ganz besonders waren“. Besondere Favoriten hat die Fachfrau nicht, aber eines weiß sie: „Krimis sind nicht so ganz mein Ding.“

Schon seit Jahren engagiert sich die dreifache Mutter bei der Lebenshilfe, da sie einen schwerbehinderten Sohn hat. Den Pinneberger Ortsverein führt sie, auf Landesebene ist sie im Schleswig-Holstein-Vorstand aktiv. Dieses Ehrenamt wird sie auch weiter ausüben

Klaudia Rewald-Flak hatte sich bereits im Dezember vergangenen Jahres verabschiedet. Ihre Stelle hat Vanessa Smits übernommen. Die Nachfolgerin von Evelyn Jungermann wird noch gesucht. Dem neuen Team wünscht sie alles Gute: „Für uns war die Teamarbeit immer sehr wichtig. Das soll auch in Zukunft so sein.“ ©Flomm/kommunikateam

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