Vorbereitet auf den Ernstfall
Feuerwehr Rellingen mit Lehrgang zur technischen Hilfeleistung und patientengerechter Rettung. Mitmachtag am 1. September.
Der Pkw liegt auf dem Fach. Der Fahrer ist an den Füßen eingeklemmt und klagt über starke Kopfschmerzen. Ruhig und abgeklärt machen sich die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus Rellingen an die Arbeit. Sie machen sich ein Bild von der Situation und leiten die notwendigen Maßnahmen ein.
Dieses Szenario hat sich jetzt auf dem Parkplatz der Rellinger Feuerwache am Ellerbeker Weg abgespielt. Das Fahrzeug war echt, der Patient nur eingebildet. Denn es handelte sich um eine Schulung, die 26 Mitglieder der Wehren aus Rellingen sowie vier Gäste des Technischen Hilfswerks von zwei Instruktoren der Firma Weber Rescue Systems erhalten haben.
„Die Themen waren technische Hilfestellung und patientengerechte Rettung“, sagte Rellingens Wehrführer Kai-Uwe Otto. Der Grundlagenlehrgang diente sowohl dem ersten Kennenlernen von Rettungsgeräten wie den hydraulischen Spreizern und Scheren, aber auch der Fortbildung schon erfahrenerer Kräfte. Otto: „Das ist die zweite Schulung dieser Art, die wir anbieten.“
Am Vormittag trafen sich die Teilnehmer zum dreistündigen Theorieteil im Schulungsraum. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es auf dem Parkplatz der Wache in den 4,5-stündigen Praxisteil. In drei Gruppen und an drei Pkw wurde geübt. Die schrottreifen Fahrzeuge bekam die Wehr vom Auto-Rundumservice in Pinneberg.
Die Fortbildung wird bei der Freiwilligen Feuerwehr Rellingen traditionell groß geschrieben. Denn nur bestens ausgebildete Kräfte sind in der Lage, ihre Aufgaben perfekt auszuüben. Auch der Besuch der Rescue Days, der weltweit größten Ausbildungsveranstaltung für technische Hilfeleistung, gehört dazu.
Am 1. September veranstaltet die Wehr auf dem Gelände am Ellerbeker Weg einen Mitmachtag. Von 10 bis 14 Uhr können Interessenten hautnah den Feuerwehralltag erleben. Die Teilnehmer werden mit Schutzbekleidung ausgestattet, nehmen an einem Löschangriff teil, arbeiten mit hydraulischem Rettungsgerät an einem Unfallfahrzeug, tragen ein Atemschutzgerät und bedienen Pumpen. ©Flomm/kommunikateam
