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Jagd in Rellingen

Was hat es eigentlich mit den Jägerinnen und Jägern auf sich?
Wo kann man sich über das Jagdrecht informieren?

Das Thema Jagd umfassend zu beleuchten, würde die Möglichkeiten der Gemeinde überschreiten.

Wir möchten daher interessierten Bürgerinnen und Bürgern diesbezüglich an andere Informationsquellen im Internet verweisen:
Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V.
Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden (BAGJE)

 

 

Die Jagdgenossenschaften in Rellingen

In Rellingen gibt es historisch entstanden zwei Jagdgenossenschaften: Rellingen und Egenbüttel.

Die Eigentümer/innen bejagbarer Flächen sind kraft Gesetzes die Jagdgenossinnen und -genossen. Als Genossenschaft vergeben sie z.B. das Jagdrecht auf ihren Flächen an Jäger/innen ihrer Wahl (Jagdpacht).

Traditionell ist die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister der Gemeinde Rellingen die oder der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft Rellingen, die Jagdvorsteherin oder der Jagdvorsteher. Und dies erfordert nicht, dass sie oder er selbst einen Jagdschein besitzt oder der Jagd besonders zugetan ist. Auch wenn dies bei anderen Mitgliedern der Jagdgenossenschaft erfahrungsgemäß so ist, denn es handelt sich größtenteils um Landeigentümer/innen wie z.B. Baumschuler/innen. Die Gemeinde ist insofern als Grundeigentümerin im Boot.

Besiedelte Bereiche gehören natürlich nicht zu den bejagbaren Flächen.

Die Jagdgenossenschaft Rellingen hat die Flächen im eigenen Zuständigkeitsbereich langfristig an eine Gemeinschaft von drei Jägern verpachtet. Die obligatorische Jagdpacht wird traditionell unter den Mitgliedern der Jagdgenossenschaft „sozialisiert“, sprich es werden gesellige Veranstaltungen durchgeführt (alle 2 Jahre ein gemeinsamer Spieleabend). Dies wird in der Genossenschaftsversammlung beschlossen.

Wichtig für die Bürgerinnen und Bürger ist, dass sich jemand um das Wild (das uns willkommen ist und seine Schutzzonen benötigt) im Sinne des Jagdrechtes kümmert (Hege) und dass man ggf. Hilfe von einem Jäger bekommt, z.B. bei einem Wildunfall mit dem Pkw.

Die Aufsichtsbehörde ist die Landrätin oder der Landrat des Kreises Pinneberg. Dort, aber auch bei der Polizei, weiß man, wer in welchem Gebiet jagdausübungsberechtigt ist.

Ansprechpartner für Angelegenheiten der Jagdgenossenschaft Rellingen im Rathaus

Unterwegs im Revier

Die Jagdgemeinschaft Egenbüttel und die Gemeinde Rellingen haben in einer gemeinsamen Informationsveranstaltung am 08. Juni 2023 über aktuelle Themen aus dem Wild- und Naturschutz in Egenbüttel informiert. Anschließend fand eine gemeinsame Radtour durch das Revier statt.

Rund 40 Gäste waren dem Aufruf gefolgt, um sich über das Thema Wild- und Naturschutz in Egenbüttel und der Gemeinde zu informieren.

,,Bei rund 910 gemeldeten Hundehaltern und über 15.000 Einwohner*innen in der Gemeinde eine überschaubare und ernüchternde Zahl, ‘‘stellte der Jagdaufseher Tobias Vogt fest. ,,Wir haben nichts gegen Hundehalter*innen und Besucher*innen in der Natur, eine Vielzahl hält sich an die Regeln. ‘‘

So ist die Jagdgemeinschaft Egenbüttel täglich im Revier unterwegs und übt ihre Aufgaben in der Freizeit aus. Dabei geht es oftmals nicht ums Erlegen der Tiere. Gerade das Thema Naturschutz ist und bleibt die wichtigste Aufgabe für die Gemeinschaft, die aus 9 Mitgliedern besteht.

Durch den steigenden Besucherdruck in den Flächen werden Tiere aufgeschreckt, durch Bebauungen zurückgedrängt und oftmals sind Wildunfälle die Folge. Um für Ruhe auf bedrohten Flächen zu sorgen, wurden an bestimmten Stellen insgesamt 16 Hinweisschilder von den Jägern im Revier aufgestellt.

,,Rund 80 Prozent der Benutzer*innen folgen den Hinweisen, dass ist für uns als Jagdgemeinschaft aber insbesondere für die Wildtiere in der Gemeinde ein Erfolg,‘‘ sagt Tobias Vogt. ,,Es kommt leider immer wieder vor, dass Schilder zerstört oder Ansprachen durch Jäger erfolgen müssen.‘‘

Während der Informationsveranstaltung wurde zudem über alle lebenden Wildtiere in der Gemeinde und deren Lebensaufenthalten informiert. Auch Unterstützer*innen für die Wildtierrettung werden gesucht. 

Zusätzlich informierte Michaela Warnecke, Fachbereichsleiterin in der Gemeinde Rellingen für den Bereich Bücherservice, Sicherheit und Soziales, über geplante Maßnahmen zum Schutz der Wildtiere. Denkbar wären als Ergänzung zu den aktuellen Hinweisschildern zukünftig festinstallierte Informationstafeln. Besucher*innen sollen an den jeweiligen Standorten Informationen zu den dort lebenden Tieren und Sehenswürdigkeiten erhalten. Alle Interessierten können die Präsentationen jeweils im Anhang abrufen.

Abschließend folgte eine gemeinsame Radtour mit weiteren Informationen und Hinweisen durch das Revier. Für Fragen, Anliegen oder weitere Unterstützungsangebote ist die Jagdgemeinschaft zukünftig per E-Mail unter jagd@rellingen.de erreichbar.

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